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3 Dinge, die Sie am Ende der Probezeit über Ihre Lehrlinge wissen sollten.

Nachdem die meisten neuen Lehrlinge seit einigen Wochen mit der Ausbildung begonnen haben und die Probezeit somit schon voll im Gange ist, möchten wir ein paar Ideen und Anregungen geben, die in unseren Augen dazu beitragen, den Anfang der Lehrlingsausbildung bestmöglich zu nützen.
Die Probezeit ist aus unserer Erfahrung die Zeit, die einen Lehrling am meisten prägt. Die professionelle Gestaltung dieser Phase entscheidet mit darüber, ob der neue Lehrling eine Bindung zum Unternehmen aufbauen kann und bereits eine gewisse Loyalität entwickeln kann.
Wenn ein Lehrbetrieb nicht genau darauf achtet mit welchen Mitarbeitern die Neuen von Beginn an in Kontakt sind, die Erwartungshaltung nicht klar dargelegt und Regeln und Ziele zwar kommuniziert, aber nicht eingefordert und kontrolliert werden, sinkt die Motivation der Jugendlichen meist recht rasch – und das ist verständlich.

Vorsicht: Jeder Mitarbeiter wird bis zu einem gewissen Grad betriebsblind. Viele ungeschriebene Gesetze, Verhaltensweisen und Regeln, die für alle selbstverständlich sind, müssen den neuen Lehrlingen nähergebracht und systematisch vermittelt werden. Jeder kennt die Situation, wenn er in einem neuen Supermarkt, dessen Regale anders angeordnet sind, schnell einen Einkauf erledigen will. Eine ähnliche Überforderung und Reizüberflutung erleben die Lehrlinge in den ersten Tagen und Wochen im Lehrbetrieb.

Es zahlt sich also aus, sich intensive Gedanken über die Onboardingphase und die Probezeit insgesamt zu machen, um den Start für alle Beteiligten so angenehm und effizient wie möglich zu gestalten. Unabhängig davon wie Sie zu den Erkenntnissen gelangen, welche Form Sie für die Analyse bestimmter Eigenschaften und Fähigkeiten anwenden, gibt es drei Dinge, die Sie spätestens am Ende der Probezeit sicher von Ihren Lehrlingen wissen sollten:

Umgang mit Feedback

Ein Lehrling, der mit konstruktiver Kritik umgehen kann, wird sich schnell weiterentwickeln. Aus diesem Grund sollte in der Probezeit noch engmaschiger Feedback gegeben werden und auch bewusst auf den Umgang des Lehrlings mit diesen Situationen geachtet werden. Natürlich ist die Feedbackkultur im gesamten Unternehmen ausschlaggebend dafür, wie authentisch der professionelle Umgang eines jungen Menschen mit Feedback eingefordert werden kann. Wenn die Vorgesetzten und Kollegen nicht mit Kritik umgehen können, kann das auch schwer von jemandem, der gerade neu in der Firma angekommen ist, verlangt werden.

Arbeitshaltung und Grundmotivation

Bei einem Auswahlverfahren, auch wenn es noch so professionell gestaltet ist, kann man die Arbeitshaltung und Grundmotivation zwar kurzfristig beobachten, die Wahrheit zeigt sich allerdings oft erst nach ein paar Wochen. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ordnung am Arbeitsplatz und die aktive Übernahme von Aufgaben, sollten in der Probezeit Bestandteil von Beurteilungssituationen und Entwicklungsdokumentationen sein. Diese Faktoren entscheiden mittelfristig, eher als ein gewisses Talent für eine bestimmte Tätigkeit, darüber ob ein Beruf auf hohem Niveau erlernt wird.

Basiskompetenzen

Auch Basiskompetenzen in Mathematik, Deutsch, Englisch, IT und natürlich Soziale Kompetenzen sollten in der Probezeit, auf Basis der Informationen aus dem Auswahlverfahren, genauer überprüft werden. Wie stark die einzelnen Bereiche ausgeprägt sein sollten, um die Anschlussfähigkeit an die Berufsschule und die Erfüllung der Anforderungen im Lehrbetrieb zu gewährleisten, ist unternehmens- und berufsabhängig völlig unterschiedlich. Natürlich muss davon ausgegangen werden, dass es vielleicht in manchen Bereichen einen Nachholbedarf gibt, der in der Phase der Vorausbildung gedeckt werden sollte, bevor es an das eigentliche Erlernen des Berufs gehen kann. Diese Aufgabe ist in den letzten Jahren verstärkt von Schule und Elternhaus hin zu den Lehrbetrieben gewandert und fordert Ausbilder und Unternehmensleitung enorm.

Wichtig ist in unseren Augen, den Jugendlichen gute Vorbilder zu bieten und die Probezeit vom ersten Tag an strukturiert und professionell zu gestalten, um die Entwicklung einer gewissen Freude an der Ausbildung zu wecken.

Wie wir Sie dabei unterstützen können, erfahren Sie in einem kostenlosen Beratungsgespräch mit unseren INTELLEXI-Projektleitern.

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